Karma-Komfort-Tour NEPAL

Reiseverlauf

Tag 1: Bhaktapur – Königliche Entspannung

Bereits die ersten Schritte auf nepalesischem Boden verraten: Dieses Land ist etwas ganz Besonderes. Die nächsten Tage werden aufregend, aber entspannt aufregend. Deshalb starten wir auch in Bhaktapur, der kleinsten der drei Königsstädte. Doch „klein” heißt nicht „weniger zu bieten”, ganz im Gegenteil! Alleine die Altstadt gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und bereits der erste Spaziergang durch die Straßen wird dich schwer beeindrucken. 172 Tempelanlagen, 32 künstliche Teiche und Wohnhäuser, verziert mit aufwendigen Holzreliefs, prägen das königliche Erscheinen. Auch die kreative Töpferkunst und die lebendige, traditionelle Musikerszene springt dir sofort ins Auge und geht ins Ohr. Über 150 Musikgruppen tauchen Bhaktapur regelmäßig in einen herrlichen Klang aus Trommeln und Bambusquerflöten.

An deinem ersten Tag darfst du aber auch einfach erstmal ankommen. Leg deine Sachen ab, vielleicht kurz die Beine hoch und dann tauch ein in die bunte Vielfalt der Stadt. Auf dieser Tour lernen wir das echte Nepal von seiner komfortablen, entspannten Seite kennen. Und die ist genauso aufregend, wie alle anderen Facetten des Landes.

Unterkunft: Hotel
Verpflegung: -/-/A

Tag 2: Bhaktapur – Königliches Sightseeing

Heute nehmen wir die Königsstadt genauer unter die Lupe. Bevor wir losstarten noch ein paar Infos am Rande. Bhaktapur liegt am Fluss Hanumante Khola und wie Kathmandu, an einer alten Handelsroute nach Tibet. Diese Lage bedingte den Reichtum der Stadt und ermöglichte den Bau vieler imposanter Gebäude. Ihre Einwohner gehören ethnisch gesehen größtenteils zu den Newar, einer Ethnie, die traditionellen Handel betreibt. Sie genießen ein hohes Ansehen und zählen zu den höheren gesellschaftlichen Schichten Nepals. Außerdem leben Hinduisten, die die Mehrheit der Bewohner ausmachen und Buddhisten friedlich nebeneinander.

Los gehts am Dattatreya Square, einem Platz der auch als Tachapal Tol bekannt ist. Der Name „Dattatreya” bezieht sich auf den Tempel Dattatreya Mandir, das älteste erhaltene Gebäude der Stadt. Er ist den drei Gottheiten Brahma, Vishnu und Shiva geweiht. Gegenüber liegt der Bhimsen-Tempel mit einem kunstvoll geschnitzten Pfauenfenster. Nur wenige Meter entfernt befindet sich der Taumadhi Tol, der von einer fünfstöckigen Pagode beherrscht wird und der Göttin Siddhi Lakhshmi geweiht ist. Die Stufen hinauf zum Tempel werden von kriegerisch wirkenden Tempelwächtern flankiert. Auf gar keinen Fall dürfen wir uns den Königspalast mit seinem goldenen Tor (= Sun Dhoka) entgehen lassen. Dieser Palast befindet sich am Durbar Square, am westlichen Rand der Altstadt und ist der älteste Palast im Kathmandutal. Beherbergt wird im linken Teil eine Nationalgalerie und rechts finden wir den Palast der 55 Fenster. Das Betreten des Taleju-Schreins, dem Heiligtum des Palastes, ist nur Hindus gestattet.

Unterkunft: Hotel
Verpflegung: F/-/A

Tag 3: Von Changu Narayan über Telkot, bis nach Nagarkot – Tempel und Panoramawanderung

Wir brechen auf ins vier Kilometer entfernte Changu Narayan. Nach der Fahrt besichtigen wir den ältesten Vishnu-Tempel, der wahrscheinlich bereits 325 errichtet wurde. Aufgrund seines Alters und seiner Lage (außerhalb einer der drei Königsstädte) ist er der bedeutendste Narayan-Tempel des gesamten Kathmandutals. Er befindet sich auf 1541 Metern am Steilabfall eines Bergrückens im gleichnamigen Dorf. Hier bekommen wir auch einen authentischen Einblick ins Landleben. Eine geregelte Wasserversorgung gibt es nämlich nicht.

Vishnu ist eine der wichtigsten Formen des göttlichen im Hinduismus. Neben Brahma und Shiva ist Vishnu Teil der Trimurti (= „drei Gestalten), die aus drei Aspekten des Göttlichen bestehen. Brahma ist für die Schöpfung, Shiva für die Zerstörung und Vishnu für die Erhaltung verantwortlich. Er erhält somit eine gerechte kosmologische und menschliche Ordnung aufrecht, das Gleichgewicht zwischen Schöpfung und Zerstörung. Dargestellt wird er meist mit vier Attributen: Feuerrad, Keule, Lotosblüte und einem Muschelhorn, das den kosmischen Klang und damit die gesamte Energie des Universums symbolisiert. Einer seiner wichtigsten Beinamen lautet „Narayan” (= „der aus dem Wasser kommende). Als Narayan ist Vishnu auch dieser Tempel geweiht. Übrigens ranken sich um diesen Ort zwei bedeutsame Gründungsmythen, über die du vor Ort bestimmt mehr erfahren wirst.

Nach diesen eindrucksvollen religiösen und spirituellen Eindrücken, begeben wir uns auf eine kleine Wanderung nach Telkot. Auf bewaldeten Wegen erhaschen wir immer wieder die wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Berge, durchqueren malerische Dörfer und genießen die blühende Natur. Angekommen fahren wir weiter (ca. 1 Stunde) nach Nagarkot, einem kleinen Ort, der für seine atemberaubende Fernblicke auf den Himalaya bekannt ist. Allerdings liegt Nagarkot auf 2.195m, da kann es schonmal etwas kälter werden. Vergiss also nicht, eine warme Jacke einzupacken!

Unterkunft: Hotel in Nagarkot
Verpflegung: F/-/A

Tag 4: Dhulikhel – Mehr als nur landschaftliche Schönheit

Unter allen Aussichtsorten rund um Kathmandu, gilt Nagarkot als einer der besten. Wenn du einen glasklaren Blick auf die imposanten Gebirgsmassive Nepals werfen möchtest, dann schlag die Bettdecke bereits in den frühen Morgenstunden zur Seite und staune. Es bietet sich die Chance den Langtang Himal, das Annapurna-Gebirge und das Everest-Massiv wie durch ein Panoramafenster zu bewundern.

Nach dem Frühstück wandern wir weiter. Vor uns liegt eine zweistündige Wanderung, die uns die versteckten Ecken des Kathmandutals näher bringt. Durch üppige Dschungel und über steinige Wege führt uns diese Route durch landschaftlich reizvolle Orte und ist dabei bestens geeignet für alle Aktivitätslevels – Es geht dabei nämlich meistens bergab. Den Rest des Weges legen wir mit dem Bus zurück. Unser heutiges Ziel: Dhulikhel. Die Stadt an der Grenze zu Tibet besticht nicht nur mit ihrem malerischen Panorama, sondern vor allem mit ihrer gut erhaltenen Altstadt im Newar-Baustil. Wie bereits in Bhaktapur können wir hier zahlreiche Wohnhäuser mit kunstvollen Schnitzereien bestaunen. Die gut erhaltenen Pagoden-Tempel machen Dhulikhel zu einem wichtigen touristischen Zentrum. Im südöstlichen Teil der Stadt führt ein Treppenweg hinauf zu einer goldenen Buddha-Statue und wer die weiteren Stufen auch noch erklimmt, gelangt zum Kali-Tempel mit einer Aussichtsplattform auf das zentrale Himalaya-Massiv.

Unterkunft: Lodge
Verpflegung: F/-/A

Tag 5: Namo Buddha – Patan

Heute machen wir uns auf zu einem buddhistischen Pilgerort. Das auf einem Berg gelegene Meditationszentrum ist für Buddhisten ein Ort mit ganz besonderer Bedeutung. Überlieferungen nach soll Buddha hier seinen Körper einer verhungernden Tigerin geopfert haben, damit sie ihre Jungen füttern kann. Einer Legende nach befinden sich einige Haare und Knochen Buddhas in der großen Stupa vor Ort. Sie trägt daher den Namen “Namo Buddha.”

Danach geht es durch Dörfer und Reisfelder weiter nach weiter Panauti – es bieten sich sich wieder traumhafte Panoramablicke auf die grandiose Kulisse des Himalayas mit den zahlreichen schneebedeckten Bergriesen. Von Panauti holt uns unser Wagen ab und bringt uns in die alte Königsstadt Patan, in der wir heute nächtigen werden.

Unterkunft: Hotel
Verpflegung: F/-/A

Tag 6 und 7: Klosterauszeit

Die nächsten beiden Tagen widmen wir uns unserer spirituellen Seite im tibetisch-buddhistischen Kopan-Kloster in der Nähe von Boudhanath, am Stadtrand von Kathmandu. Es steht auf dem Kopan-Hill und gliedert sich eigentlich in zwei Klöster: eines für Mönche und eines für Nonnen. Hier nehmen wir uns ganz bewusst eine Auszeit von allem – Negative Gedanken, Stress und Ängste lassen wir vor den Toren des Klosters zurück. Während unserer Auszeit lernen wir den tibetischen Buddhismus auf ganz intensive Weise kennen, nehmen an geführten Meditationen teil, tauschen uns in interessanten Gesprächsrunden aus und beschreiten im mentalen Training die manchmal versteckten Wege zu unserem Glück. Im hübsch angelegten Park voller Statuen kannst du zur Ruhe kommen und triffst auf die teilweise sehr jungen Mönche und Nonnen, die bestimmt bereit sind deine Fragen zu beantworten. Zudem hat man auf dem Hügel einen wunderbaren Ausblick auf das Kathmandutal.

Unterkunft: Gästezimmer im Kloster (Kopan oder alternatives Kloster)
Verpflegung: F/M/A

Tag 8: Gaujini – Ankommen im Bergdorf

Puh, nach zwei intensiven Tagen im Kloster brauchen wir kurz einen Moment, um uns wieder an das bunte, laute Nepal zu gewöhnen. Kein Stress, auf der Fahrt nach Gaujini hast du genug Zeit das Erlebte Revue passieren zu lassen und das Gelernte in deinem Kopf zu verankern. Die holprigen Straßen und der großartige Ausblick über Kathmandu, lassen dich auf dieser abenteuerlichen Anreise jedoch auf jeden Fall wieder im Hier und Jetzt ankommen. Um dich herum verdichten sich zunehmend landwirtschaftlich genutzte Flächen in Terrassenbauweise, da die Menschen in Gaujini und der Umgebung hauptsächlich von der Landwirtschaft leben. Mais, Reis, Hirse, Kartoffel und weitere Gemüse- und Getreidesorten werden im Bergdorf angebaut.

Sobald du ankommst wirst du merken: Die bewegte Fahrt über Stock und Stein hat sich gelohnt! Das Karmalaya-Farmhaus schmiegt sich idyllisch in die Landschaft und vermittelt dir sofot ein Gefühl von Behaglichkeit und Ankommen. Am Fuße des Hügels plätschert ein Fluss. Ein Hahn kräht. Laxmi, die gute Seele des Hauses singt ein nepalesisches Lied. Alles in dir entspannt sich, du entspannst dich. Ab 2020 wird Karmalaya hier weitere soziale Projekte aufbauen und starten, darunter ein Childcare Center, das wir an diesem Tag besichtigen werden. Wenn du vor der Fertigstellung eintriffst, dann nutzen wir diesen Tag, um die Gegend zu erkunden und tiefer in die Kultur einzutauchen. Zudem genießen wir Yoga in der Natur. An heißen Tagen kannst du auch ein erfrischendes Bad im Fluss nehmen und dich von der Einfachheit des Lebens beflügeln lassen.

Unterkunft: Karmalaya-Farmhaus
Verpflegung: F/M/A

Tag 9: Gaujini – Schulbesuch

Gut möglich, dass du morgens von einem krähenden Hahn geweckt wirst. Das Leben erwacht auf dem Land schon zu früher Stunde. Schlag doch die Decke zurück, tritt hinaus, genieße den herrlichen Panoramablick und fülle deine Lungen mit frischer Landluft. Hier, fernab von jeglicher Zivilisation, lernst du die Einfachheit des Lebens zu schätzen. Wir legen wieder eine Yoga-Session ein und machen uns dann auf den Weg zur Dorfschule. Nach dem Erdbeben 2015 hat Karmalaya im Zuge des Wiederaufbaus dort ein Computer-Lab eingerichtet. Computerunterricht fand bisher nur theoretisch statt, einen richtigen, funktionierenden Computer kennen daher die wenigsten.

Trotz der oft schwierigen Umstände sind die Kinder eifrig am Lernen und freuen sich über jeden, der ihnen etwas neues beibringt. Angesteckt von dieser kindlichen Neugier erkunden wir heute alles um uns herum mit ganz anderen Augen. Irgendwie strahlen die Farben intensiver, Gerüche dringend in feinen Nuancen in unsere Nasen und unsere Herzen schlagen erwartungsvoll in unserer Brust.

Unterkunft: Karmalaya-Farmhaus
Verpflegung: F/M/A

Tag 10: Gaujini – Farming im Bergdorf

Lust auf Yoga bei Sonnenaufgang? Dann raus ins Grüne und auf die Matte! Trotz der frühen Stunde beginnt unser Morgen dadurch sehr entspannt. An unserem letzten Tag in Gaujini packen wir nochmal richtig mit an. Je nach Saison stehen verschiedene Arbeiten an: Reis setzen und Ernten, Mangos pflücken, Getreide schneiden, Ziegen füttern, Wasserbüffelkühe melken,…
Jede helfende Hand wird gebraucht! Bei der Zubereitung des Essen über dem offenen Feuer kochst du nur mit Zutaten aus eigener Ernte und lernst die einfachen Gerichte so sehr zu schätzen. Außerdem sind die Gespräche mit den Einwohner oft sehr bereichernd. Die Menschen sind ausgesprochen freundlich und offen. Kommuniziert wird meistens auf Englisch und mit Händen und Füßen, aber meist braucht es weniger Worte als gedacht, um etwas auszudrücken. Vielleicht kannst du ja mittlerweile auch ein paar Worte Nepali.

Unterkunft: Karmalaya-Farmhaus
Verpflegung: F/M/A

Tag 10: Patan – Tausend goldene Dächer

Jeder Abschied fällt schwer, besonders der von unserer lieben Gastfamilie. Aber, man sieht sich immer zweimal im Leben 🙂
Heute brechen wir nochmals nach Patan auf. Dieses Mal bei Tag – und das ist gut so.  Von den Nepali wird Patan auch „Lalitpur“  genannt. Das bedeutet soviel wie „die schöne Stadt“. Die drittgrößte Stadt Nepals liegt am Südufer des Bagmati, einem Fluss der alle Gewässer des Kathamdutals aufnimmt und das Tal im Süden in der Schlucht von Chobar verlässt. Am Ende seines Verlaufs mündet er in den Ganges, weshalb er eine große religiöse Bedeutung für die hinduistische Bevölkerung hat. Hinduisten glauben, dass das Wasser des Ganges Menschen von ihren Sünden reinigen kann. Überlieferungen zufolge ist Patan die älteste Stadt des Kathmandutals und wurde bereits im 3. Jahrhundert vor Christus gegründet. Auf einem Spaziergang durch die gepflasterten Straßen können wir den Charme vergangener Tage noch immer vernehmen. Vor allem werden dir die vielen Tempel sofort ins Auge stechen. Diese Tempelvielfalt ist auch der Grund für den Beinamen Patans: „Stadt der tausend goldenen Dächer.” Wir übernachten im nahe gelegenen Kathmandu, das tagsdrauf mit ihren Sehenswürdigkeiten auf uns wartet.

Unterkunft: Hotel Manaslu
Verpflegung: F/M/A

Tag 12: Kathmandu – Sightseeing

Was, morgen müssen wir schon wieder nach Hause? Ja, leider bleibt die Zeit im Paradies nicht stehen. An unserem letzten Tag besuchen wir den Swayambhu-Tempelkomplex, besser bekannt als „Affentempel.” Er ist eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen weltweit. Hier hast du einen genialen Blick über das Kathmandutal. Vielleicht springt dir auch der ein oder andere Affe vor die Füße. Weiter gehts in die quirlige Altstadt von Kathmandu. Du wirst selten so viele Tempel an einem Ort sehen, wie hier. Auch die Verschmelzung von Buddhismus und Hinduismus fällt sofort ins Auge. Auf den Straßen wird gehandelt, gebetet und gehupt. Egal wo es uns heute hinzieht, es werden unvergessliche Eindrücke bleiben.
Natürlich haben wir heute auch noch Zeit, ein paar Sehenswürdigkeiten zu erstehen.

Unterkunft: Hotel Manaslu
Verpflegung: F/M/A

Tag 13: Komfort mitnehmen

Der letzte Morgen ist angebrochen und du musst feststellen: Leben ohne Schnickschnack kann so komfortabel sein. Deine Nepalreise war entspannt, aufregend und echt. Und das alles zugleich. Wir hoffen du kommst bald wieder, um eine weitere Facette des Landes kennenzulernen. Vielleicht zieht es dich das nächste Mal noch tiefer ins Gebirge und dem Himmel näher? Unser Team bringt dich zum Flughafen und wir wünschen dir einen guten Heimflug. Bis bald!

Verpflegung: F/-/-