Freiwilligenarbeit im Childcare Center in Buenos Aires
35,4% der argentinischen Bevölkerung können sich nicht einmal mehr Grundnahrungsmittel leisten. Kinder aus einkommensschwachen Familien, instabilen Gemeinschaften oder gar Armenvierteln sehen häufig keinen anderen Ausweg, als ein Leben auf der Straße zu führen. Ein Nährboden für Kriminalität, Drogenmissbrauch und eine Zukunft ohne Perspektive. Dieses Childcare Center richtet sich an eben diese Kinder, indem sie ihnen ein sicheres Umfeld zur Verfügung stellt. Das geschieht in Form von „Spielzimmern”, auch „Juegotecas” genannt. Hier werden verschiedene Aktivitäten geplant, um die Kinder von der Straße fernzuhalten und ihnen eine Möglichkeit geboten, ihre zwischenmenschlichen und kommunikativen Fähigkeiten zu entwickeln. Außerdem fungiert dieses Projekt als Partner einer lokalen Organisation, die sich bemüht eine enge Beziehung zu den lokalen Gemeindevorständen aufzubauen, um im Rahmen eines Vereinigungsgedankens mit der gesamten Gemeinschaft zusammenzuarbeiten. Deshalb steht dieses Projekt der gesamten Community offen.
Die „Juegotecas” dienen nicht nur als Spielzimmer, sondern auch als sichere Bildungsräume für Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren. Sie werden von Menschen geleitet, die ein starkes Interesse daran haben den Jugendlichen dabei zu helfen, sich von der Straße fernzuhalten. Hier können sie ihre Fähigkeiten entdecken und sich an Aktivitäten beteiligen, die ihre Entwicklung fördern.
Als Teilnehmer spielst du eine wichtige Rolle im Projektalltag. Die Kinder kommen mit endloser Energie an und es ist deine Aufgabe, diese Energie zu bündeln und ihnen zu zeigen, wie sie diese positiv in ihrem Leben einsetzen können. Du bietest ihnen Freundschaft, Kameradschaft und wertvollen Kontakt mit der Englischen Sprache. Jeder Teilnehmer soll seine ganz individuellen Qualitäten und Hintergründe in das Projekt einbringen. Nach und nach schenken dir die Kinder ihr Vertrauen. Eine einzigartige Erfahrung.
Projektstandorte sind meist Suppenküchen und NGO’s. Dort unterstützt du die Mitarbeiter, spielst mit den Kindern und hilfst bei der Zubereitung und Essensausgabe an bis zu 45 Kinder. Je nach Standort können die Aktivitäten variieren. Meistens ist es jedoch ein bunter Mix aus Kunst, Liedern. Handwerk, Spielen, sowie die kostenlose Mahlzeitenverteilung an Obdachlose.Im Jänner wirst du in ein staatlich geführtes Sommercamp verlagert. Du arbeitest vier bis fünf Tage pro Woche, immer montags bis freitags (10:00 – 16:00 oder 18:00 Uhr).
Location
Die Hauptstadt Argentiniens ist das politische, industrielle und kulturelle Zentrum des Landes. 13 Millionen Einwohner, also etwa ein Drittel aller Argentinier wohnen hier. Benannt wurde sie nach der „Santa María del Buen Ayre”, die „Heilige Maria der guten Luft.” In Buenos Aires tanzt man Tango durch das Chaos. Man wird vom Leben überrollt. Unkontrollierbar und wild wird man von den Eindrücken zu Boden gerissen, wenn man sich nicht vom kreativen Fluss treiben lässt. Plötzlich steht man in einem tobenden Fußballstadion, im nächsten Moment findet man sich in einer Streetart-Galerie wieder und keinen Wimpernschlag später tanzt man in einer Tango-Kneipe.
Der Stadtteil San Telmo gilt als die Wiege der Stadt. Hier schlägt das traditionelle Herz der Stadt im Takt zum Tango zwischen flachen Kolonialbauten. Einwanderer aus aller Welt kamen in Hafennähe an, um am Rio de la Plata ein neues Leben zu beginnen. Spanier, Neapolitaner, Portugiesen und Afrikaner trafen aufeinander. Dieser kleine Fleck vereinte die gesamte koloniale Welt. „Porteños”, „die am Hafen wohnenden” nennen sich die Einwohner Buenos Aires bis heute noch.
Um ausgefallene Kunst bestaunen zu können, muss man in der Stadt kein Gebäude betreten. Streetart-Künstler sind quasi zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv. Graue Fassaden sucht man wie die Nadel im Heuhaufen. Die ganzen Stadt dient als Ausstellungsraum, Galerie und Atelier. Alt und Jung, Brauch und Moderne leben hier in Symbiose.
Feierabend und Bettruhe sind Fremdwörter. Sobald die Nacht anbricht, findet sich das feierwütige Volk in Palermo ein. Wo früher Werkstatthallen standen, sprießen nun edle Cocktailbars, laute Musikclubs und angesagte Tanzlokale aus dem Boden. Alles schrill, extravagant und keinesfalls Standard.
Highlights
- Kindern Perspektiven aufzeigen
- Der Gemeinschaft etwas zurückgeben
- Kultureller Austausch
- Spiel, Spaß und Kreativität
- Wohnen in der Hauptstadt Argentiniens
- Suppenküchen und NGO’s unterstützen
- Jugendliche von der Straße fernhalten
- Zusammenarbeit mit Einheimischen
- Teil der Gemeinschaft werden