Allrounder Sozialprojekt mit beeinträchtigten Erwachsenen auf einer Farm in Südafrika
Während du das frische Gemüse am Feld erntest, streift der Wind durch deine Haare und die Sonne scheint dir ins Gesicht. Dein wachsames Auge schweift zu einem deiner Mitbewohner, der gerade die Ernte in eine Schubkarre verfrachtet. Du verbringst deine Zeit gerne hier draußen mit anderen Menschen, auch, wenn diese manchmal mehr Hilfe und Unterstützung brauchen, als du es aus deinem Umfeld gewohnt bist.
So könnte eine deiner Momentaufnahmen, während deines sozialen Praktikums auf einer südafrikanischen Farm, aussehen. Die Farm bietet bis zu 90 Menschen mit speziellen Bedürfnissen, ein sicheres Zuhause. Hier wird jeder Bewohner als das betrachtet, was er wirklich ist: Ein Individuum mit individuellen Bedürfnissen. Besonders den Bewohnern, die etwas mehr Unterstützung benötigen, soll ein erfülltes Leben ermöglicht werden. Unterstützung von jungen, belastungsfähigen Freiwilligen ist daher immer erwünscht.
Deine Aufgaben
Als einer dieser jungen Freiwilligen lebst du in einer Wohngemeinschaft mit Erwachsenen mit speziellen Bedürfnissen, Langzeitmitarbeitern, die oftmals auch Leiter der Wohngemeinschaft sind, und deren Kindern. Im Grunde verläuft der Alltag wie in einer Großfamilie. Du hilfst beim Kochen, Putzen und anderen Aufgaben im Haushalt. Auch am Wochenende verbringst du die Zeit mit deinen Mitbewohnern auf Festen, Konzerten, Sportveranstaltungen oder anderen Gruppenaktivitäten.
Auch Bewohner mit speziellen Bedürfnissen sollen eine Chance auf einen Arbeitsplatz haben. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche verschiedene Arbeitsstätten auf der Farm, auch Workshops genannt. Auf der Farm werden Milchprodukte und Naturkosmetik hergestellt. Darüber hinaus wird Obst und Gemüse angebaut und es gibt sogar eine Bäckerei. Die Bio-Produkte werden entweder in Supermärkten in Cape Town verkauft, oder auf dem monatlichen Markt. Durch den Anbau und Verkauf dieser Produkte kann sich die Farm teilweise selbst erhalten und finanzieren.
Während deines Aufenthalts wirst du an mindestens einer Produktion beteiligt sein. Von Montag bis Freitag, 8:00 bis 17:00 Uhr, heißt es dann für dich meistens raus aufs Feld, oder ab in den Stall! Einmal im Monat öffnet die Farm ihre Tore für die Öffentlichkeit, dann ist es auch Zeit für den Markt, auf dem du ebenfalls mithelfen musst.
Du bist natürlich nicht verpflichtet, ausschließlich Zeit mit deiner Wohngemeinschaft zu verbringen. Außerhalb deiner Gruppe kannst du zum Beispiel an abendlichen Lernrunden teilnehmen, dich mit Menschen treffen, die dieselben Interessen teilen wie du und ab und zu finden auch Arbeits- oder Wohngemeinschaftsmeetings statt.
Um vor allem am Anfang nicht komplett verloren zu sein, werden jeden Freitag Orientierungskurse von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr abgehalten. In diesem Kurs lernst du andere Freiwillige kennen, die Philosophie der Farm zu verstehen und wirst bei der Integration in das Farmleben unterstützt.