Reiseverlauf
Montag: Hulhumale – Sommer, Sonne, Strand
Los geht unser Insel-Abenteuer auf einer der Hauptinseln der Malediven. Hulhumale ist ein friedlicher Ort, dessen goldene Stränden sich nur wenige Schritte vor unserer Unterkunft ausstrecken. Auf Basis einer Lagune wurde Hulhumale künstlich geschaffen, um ein urbanes Gebiet zu erschaffen, das mehr Bewohner auf auf die Insel lockt. Derzeit bietet diese Location einen der höchsten Lebensstandards der Malediven, nicht zuletzt aufgrund ihrer Nähe zur Hauptstadt Malé. Hier findest du alles, was du für unsern Insel-Trip benötigst.
Nach einer herzlichen Begrüßung werden wir mit dem Programm für die nächsten Tage bekannt gemacht. Wir erhalten Informationen zu Kultur auf den Malediven, Dhivehi-Sprachstunden, Sicherheitstipps und Do’s and Don’ts. Bereits heute gibts es ein leckeres, traditionelles Mittagessen, worauf bis abends Freizeit folgt. Mach dich mit deiner Umgebung vertraut, lern deine Mitreisenden kennen und entdecke den ein oder anderen spannenden Ort. Am Ende des Tages finden wir uns wieder zu einem Abendspaziergang über die Insel zusammen. Ein Local führt uns durch die Straßen, Häfen und Strände, wo wir den magischen Sonnenuntergang beobachten können. Langsam verfärbt sich der Himmel dunkelrot, das Meeresrauschen klingt in unseren Ohren, die Malediven ziehen uns immer weiter in ihren Bann.
Dienstag: Male – Klein aber Oho
Wer über die verschiedenen Inseln der Malediven hüpft kommt an der Hauptstadt natürlich nicht vorbei. Male weist die höchste Bevölkerungsdichte Asiens auf, ist jedoch gerade einmal 1,7km² groß! 41% der Gesamtbevölkerung der Malediven (ca. 150.000 Menschen!) leben auf diesem kleinen Fleckchen Erde. Seit über 800 Jahren bildet sie das Zentrum des Inselstaates und steht im Kontrast zur beschaulichen Ruhe, die die anderen Inseln ausstrahlen. Hier stoßen wir auf historische Moscheen, farbenprächtige Gebäude und den alltäglichen Trubel, der an eine Metropole erinnert.
Wir steuern heute einige der beachtlichen Sehenswürdigkeiten an. Die Hukuru Miskiiy Moschee, auch „Alte Freitagsmoschee” genannt, liegt im Herzen der Stadt und wurde bereits 1658 fertiggestellt. Sie ist vor allem für ihre Gravierungen auf Korallensteinen bekannt und beherbergt traditionelle Holzschnitzereien und Kunstobjekte. Im Stadtbild ist die Moschee leicht durch ihr Minarett erkennbar. Kein Gebäude darf höher als dieser Turm sein.
Weiter gehts zum Sultanspalast Muleeage. Das Muleeage-Gebäude wurde im Kolonialstil, vom Sultan Shamsuddin dem Dritten für seinen Sohn, erbaut. Heute dient es als Unterkunft für Staatsgäste. Auch das National Museum lassen wir uns nicht entgehen. Es wurde bereits 1952 eröffnet. Darin werden Artefakte, Kunstobjekte und Relikte der Geschichte der Malediven ausgestellt. Die letzten Jahrhunderte waren für die Malediven eine bewegte Zeit. Zuerst wurde der Inselstaat vom Buddhismus dominiert, darauf folgte der Islam, der bis heute streng gelebt wird, und nachdem die Europäer auf die Insel stießen, verstärkte sich das Sultanat. Doch dieses verschwand 1968 und wurde von der modernen Republik der Malediven ersetzt.
Mittwoch: Biligili Island – Leben der Einheimischen
Ein sehr spannender Tag steht uns heute bevor. Mit der Fähre fahren wir auf die Biligili Island, eine Insel, die hauptsächlich von Einheimischen bewohnt wird. Gemeinsam erkunden wir die Insel, lernen das Leben der Einwohner kennen und genießen ein leckeres Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Oft wirken die Straßen auf den Inseln der Einheimischen wie leer gefegt. Die Kinder sind in der Schule, die Fischer am Meer und wer nicht unbedingt muss, entzieht sich der Mittagshitze. Ganz normaler Alltag, im Gegensatz zu den von Touristen überrannten Inseln. Auch die Unterkünfte haben nichts mit den palastartigen Resorts auf den dichtbevölkerten Inseln zu tun. Stattdessen leben die Menschen in einfachen Hütten aus Korallenstein, die mit Palmblättern und Wellblech bedeckt sind.
Obwohl auf den Malediven keine Schulpflicht besteht und die meisten Kinder nach den ersten fünf Grundschuljahren ihren schulischen Werdegang beenden, ist die Alphabetisierungsrate mit 98% sehr hoch. Außerdem gibt es kein Gesundheitssystem, wie wir es gewohnt sind. Krankenhäuser stehen nur in Male und für schwere Behandlungen wird man nach Dubai oder Singapur ausgeflogen. Doch die wachsenden Einnahmen aus dem Tourismus machten es möglich auf einigen Einheimischen-Inseln Gesundheitszentren zu errichten. Mit offenen Augen und Ohren wandern wir heute über die Insel und lassen uns überraschen, was der Tag so bringt.
Donnerstag: Resort Island – Perfekte Erholung
Entspannung schreiben wir an diesem Tag groß. Mit dem Boot geht es heute auf in ein Luxusresort auf eine kleine Insel. Goldene Strände, Buffet-Mittagessen und türkisblaues Wasser erwarten dich. Auf bequemen Sonnenliegen am resorteigenen Strand verweilen wir unter riesigen Kokospalmen und lassen uns exotische Drinks schmecken. Der feine Sandstrand eignet sich auch perfekt für eine Runde Beachvolleyball und für alle, die sich etwas mehr Action wünschen, eignen sich Surf- oder Tauchstunden ideal. Ein Tag wie im Bilderbuch lässt sich aber auch im wundervollen Spa verbringen. Kein Wunsch soll heute unerfüllt bleiben.
Freitag: Hulhumale – Beach-Cleaning und Auszeit am Strand
Freitage sind für den Strand gedacht. Unseren letzten Tag im Paradies verbringen wir mit Beach-Cleaning und anschließendem Relaxing. Auch auf den Malediven wird Müll zunehmend ein Problem für die Umwelt, zahlreiche Ökosysteme und auch uns Menschen. Surfer reiten Müllwellen, Schnorchler kämpfen sich durch Plastik und Tiere sterben, weil sie Kleinteile verschlucken. Aus dem Meer wird so verdammt viel Müll angeschwemmt, dass Strandbesucher ihre Handtücher oft neben alten Reifen, Konserven und halb leeren Verpackungen ausbreiten müssen. Mit der Teilnahme am Beach-Cleaning setzen wir nicht nur ein Zeichen für die Locals, sondern verbinden unseren Strandbesuch auch mit einer guten Tat. Es ermöglicht uns etwas zurückzugeben und andere Reisende kennenzulernen.
Wir hoffen du hattest einen traumhaften Aufenthalt auf dieser paradiesischen Insel und konntest den ein oder anderen Blick in das Leben der Einheimischen werfen. Guten Heimflug 🙂
Unterkunft: Das Volunteer-Haus in Hulhumale; 3-6 Personen pro Raum; F/M/A unter der Woche inklusive (an Wochenenden nur zwei Mahlzeiten inklusive).